ZU LAND UND ZU WASSER: Italiens Natur sportlich erleben

Wer den Urlaub noch ein bisschen aktiver erleben oder ihn gänzlich im Zeichen des Sports verbringen möchte, findet sich in Italien genau richtig aufgehoben. Ob Radwanderungen, Skiabfahrten auf dem höchsten Vulkan Europas oder Golfen an der Küste Kalabriens: Unabhängig von der Jahreszeit kennt das Angebot nahezu keine Grenzen.

Radtouren für alle Ansprüche

Radfahren an der Küste Sardiniens © Bildagentur PantherMedia  / krugli86@gmail.com
Radfahren an der Küste Sardiniens © Bildagentur PantherMedia / krugli86@gmail.com
Eine besondere Rolle kommt dem Radsport zu. Denn dass Italien eine Radfahrernation ist, bemerkt man schnell. In den Bergen trifft man immer wieder auf Radsportler, die sich steile Passstraßen hinaufarbeiten. An Wochenenden brechen ganze Familienverbände auf, um ein paar Stunden radelnd im Grünen zu verbringen. Demgegenüber ist es am Lungomare eher ruhig, wenn Großväter mit ihren Enkeln im Schlepptau per Fahrrad die Gegend erkunden und die Kleinen stolz Freunden und Bekannten vorführen.

In den letzten Jahren hat sich auf dem Gebiet des Radtourismus einiges getan. Etliche Destinationen haben speziell für Radtouristen Fahrradwege eingerichtet. So führen etwa im Trentino herrliche Radwanderwege durch das Etschtal und seine Seitentäler.

Wintervergnügen: Skipisten von der Marmolada bis zum Ätna

Sessellift auf dem Ätna © Bildagentur PantherMedia / missdragonfly (YAYMicro)
Sessellift auf dem Ätna © Bildagentur PantherMedia / missdragonfly (YAYMicro)
Wenn es im Winter für den Radsport zu riskant wird, beweist Italien seine Vielseitigkeit – denn es bietet eine perfekte Kombination aus abwechslungsreichem Wintersport, beeindruckenden Landschaftsbildern und Kulturgenuss auf höchstem Niveau. Ob Ski alpin oder Langlauf, Telemark, Snowboarden, Rodeln, Eisklettern oder Schneeschuhwandern: Italien ist bestens für den Wintersport gerüstet. Und das die meiste Zeit unter der einzigartigen Wintersonne des Südens.

Im Winter verwandelt sich die Bergwelt Südtirols in eine idyllische Schneelandschaft. Ein vielschichtiges Angebot an abwechslungsreichen und hervorragend präparierten Pisten, Loipen und Winterwanderwegen sowie ein vielschichtiges Trendsportangebot locken sowohl ambitionierte Wintersportler als auch Neueinsteiger in den Schnee. Moderne Aufstiegsanlagen, bestens geschulte Skilehrer, die neben Grundkenntnissen so manchen Trick vermitteln, bieten Winterspaß für jeden Geschmack.

Auch im Trentino lädt die Bergwelt mit 600 Pistenkilometern und modernsten Liftanlagen sowie 480 Kilometern an Loipen zum Skifahren und Snowboarden ein. Gehobene Ansprüche an das Können der Wintersportler stellen die Dolomiten, deren teils bizarre Gipfel sich zu gut zwei Dritteln in Venetien befinden. Allen voran sind hier Cortina d’Ampezzo und Val Boite zu nennen. In der weitläufigen Gebirgsgemeinschaft Agordina ragen herrschaftliche Berge wie die Marmolada, der Monte Civetta oder die Pale di San Martino in die Höhe.

Andere spannende Tourismuszentren sind Alleghe, Cencenighe, Falcade und Agordo. Rund um die Civetta lädt ein über 80 Kilometer Pisten umfassendes Skigebiet zu Schneevergnügen. Im Regionalpark der Dolomiten bei Ampezzo und dem Nationalpark der Belluneser Dolomiten findet man zudem eine in der Welt einzigartige Gletscherlandschaft. Im Nordosten Italiens ist Friaul-Julisch Venetien ein beliebtes Ziel bei Wintersportlern. Der traditionsreiche Wintersportort Piancavallo ist bis über die Grenzen Italiens hinaus bekannt. Auf Entdeckungsreise begeben sich hingegen Urlauber, die das malerische Valcellina erkunden, das zu den weniger bekannten Wintersportdestinationen Italiens zählt. Übrigens: Auch auf dem Ätna garantieren Skischulen, Lifte, gut präparierte Alpin-Pisten und Langlaufloipen, Schutzhütten und Restaurants pures Schneevergnügen.

Einzigartige Naturkulisse: Golf im Grünen

In Deutschland hat Golf häufig noch den Charakter des elitären und teuren Zeitvertreibs. Doch dieses Bild gleicht sich zunehmend dem der angelsächsischen Länder an, in denen Golf als Freizeitsportart gilt. Die Golfszene in Italien ist noch relativ jung. Über das ganze Land verteilen sich etwa 286 Golfplätze, die durchschnittlich 234 Mitglieder zählen – was nicht zuletzt Greenfee-Spielern ein ausgedehntes Spiel ohne Stress und Zeitdruck ermöglicht. Beim sogenannten Greenfee-Spiel kommt neben dem Spiel an sich auch der Landschaft eine wichtige Rolle zu. In Italien haben Sie den Luxus, vor den unterschiedlichsten einzigartigen Naturkulissen zu spielen.

Die Toskana in Mittelitalien verzaubert mit ihren sanften Hügeln, mit duftenden Weinbergen und Olivenhainen. Aber auch die eindrucksvollen Bergkulissen im Aosta Golf District, der Ausblick auf den See von den Plätzen am Gardasee sowie die Küstenlandschaften im Kalabrien Golf District machen Golfen in Italien zu einem besonderen Erlebnis. Und während man in Südtirol, im Trentino und im Aostatal vor einer atemberaubenden Bergkulisse spielt, sind die Golfplätze im Süden und am Gardasee dank milder Temperaturen auch im Winter bespielbar.
Fotos: © Bildagentur PantherMedia / val_th, © Bildagentur PantherMedia / krugli86@gmail.com © Bildagentur PantherMedia / missdragonfly (YAYMicro)

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